Dörfliche Stimmungen
Neue und Junge Mitglieder des Kunstvereins Bad Neustadt stellen frische, neue Werke aus.
Herzliche Einladung!
Liebe Kunstfreunde,
sauebere Luft, genügend Platz für Jedem, mitten der Natur, und durch moderne Technik mit der gesamte Planet Erde verbunden.
Das sind nur einige der Gründe die Menschen, Jung und Alt und dazwischen nennen warum sie gerne in dörfliche Umgebung leben.
Zwei Künstler, eine aus Deutschland und eine aus Ungarn haben dörfliche Stimmungen künstlerisch festgehalten.
Magdolna Hóbor malt mit Öl, Tusche und Stiften, Csaba Horovitz mit Acryl.
Welche Ansichten, Stimmungen und Details transformierten sie zu emotionelle Energie-Quellen?
Das können Sie in der Ausstellung in der Kunstvilla am Donsenhaug in Bad Neustadt für eine Monat sehen.
Herzliche Einladung an Dich, zur Ausstellung im Kunstvilla am Donsenhaug "Dörfliche Stimmungen" Vom 10. Oktober bis 2. November
Ölgemälde von Magdolna Hóbor, Acrylgemälde von Csaba Horovitz.
Vernissage am 10. Oktober, um 19:30 Uhr, Laudation von Dr. Annette Roggatz, Kunsthistorikerin, aus Hannover.
Herzliche Einladung!
Magdolna Hóbor
und
Csaba Horovitz


Dörfliche Stimmung in der Künstlervilla
von Andreas Sietz, freier Journalist
Bad Neustadt (si) Saubere und frische Luft füllt unsere Lungen, es gibt genügend Platz für Jeden, man wohnt und ist doch mitten in der Natur oder nur einen Katzensprung weit entfernt und dennoch ist man Dank moderner Technik mit dem ganze Erdball verbunden. Man kennt sich, alles ist vertraut, ein Gefühl von Heimat und Geborgenheit, das uns glückselig und zufrieden macht. Aus dieser guten inneren Laune heraus motiviert es Künstler immer wieder, so manchen verspielten Winkel mit der Liebe zum Detail, eingebettet in das Grün oder herbstliche Bunt, auf Leinwand fest zuhalten. In der Künstlervilla stellen bis zum zweiten November gleich zwei begnadete Künstler aus. Einer aus Deutschland und eine aus Ungarn und die haben die dörfliche Stimmungen auf besondere Weise künstlerisch festgehalten.
Magdolna Hóbor sie ist die Halbschwester von Csaba Horovitz, dem Vorsitzenden des Bad Neustädter Kunstvereins. Sie wurde durch ihr künstlerisches Wirken in der Martelyer Kunstkolonie am Südrand der Pussta geprägt. Ihre Werke in Öl, Tusche und Stiften, meist Naturdarstellungen, sind auf das Wesentliche reduziert. Unwichtiges wird ausgeblendet und die Liebe zum Detail rückt in den besonderen Fokus. Sie legt Emotionen mit in ihre Bilder, oder zumindest in den Titel und zieht so den Betrachter für einen Moment in das Reich der eigenen Phantasie. So heißen Bilder "Sympatische Spannung" oder hysterische Tür" und manchmal saust ein sportlicher Wagen im Badman-Manier vorbei. Eine ganze Reihe von schnittigen Wägen skizzierte sie, ebenso wie Türen, Zäune oder auch einen Jägerstand.
Der zweite Künstler ist der Bad Neustädter Kunstvereinchef Csaba Horovitz selbst. 1982 kam er über Budapest und Paris in die Rhön. Auf die Frage, wo seine Heimat sei, stellte er fest, dass diese im ganzen Universum sei, überall auf der Erde und letztendlich und vor allem hier in der Rhön, wo er sich in Unsleben wohnend recht wohl fühlt. Seine Heimat ist da, wo sein Herz ist und so zeigen seine in Acryl gemalten Bilder Menschen, geschichtsträchtige Gebäude, Landschaften, Dörfer, in seinen neuesten Werken skizzenhafte Szenen des Lebens, einfach alles, was ihn selbst in den Bann zieht. Dörfliches Idyll heißt aber nicht, dass alles nur schön sei.
So werden bei beiden Künstlern auch alte Holzbretter eines Zauns mit rostigen Nägeln und bunten metallischen Ummantelungen zum Motiv. Horovitz bemerkte, dass alles eine ästhetische Kommunikation sei.
Doch welche Ansichten, Stimmungen und Details, transformierten sie zu emotionellen Energie-Quellen, die die Betrachter mitziehen möchte. Für einen Monat hat man nun Zeit, sich oder ein Stück Heimat, vielleicht seine Heimat, in den Bildern am Donsenhaug wieder zu finden. Die Laudatio im Rahmen der nun stattgefundenen Vernissage zur Ausstellungseröffnung sprach die Kunsthistorikerin Dr. Annette Roggatz aus Hannover.
Sie hinterfragte den Begriff Heimat und wie die beiden ausstellenden Künstler, die beide bereits einen Bruch mit ihrem Heimatland erlebt hatten, diesen definieren. Csaba Horovitz konnte sie persönlich dazu befragen, seine Halbschwester nicht. Diese war nur per Bild anwesend. Beim letzten Besuch seiner "alten Heimat", seiner Familie in Ungarn, nahm er die Bilder seiner Halbschwester mit nach Deutschland und gestaltete daraus eine sehenswerte Ausstellung.
Heimat, Dörfliche Stimmung. Zu diesem Thema hatten auch die Rhöner Jungmusiker Elias Zirk, Benjamin Büttner und Raphael Lohscheidt das passende parat.
Gerne stimmten die Gäste zur Rockvariante des Kreuzbergliedes mit ein und die Stimmung war einfach toll.
Foto: Künstler Csaba Horovitz stellt gemeinsam mit seiner Halbschwester Magdolna Hóbor (die zur Vernissage nicht anwesend sein konnte) zum Thema "Dörfliche Stimmung" in der Villa des Kunstvereins am Donsenhaug bis zum zweiten November tolle Bilder aus.
Die Laudatio sprach Kunsthistorikerin Dr. Annette Roggatz aus Hannover.
Foto: Anftras Sietz
Foto: (vl) Raphael Lohscheidt am Bass, Elias Zirk an der Gitarre und Benjamin Büttner an den Percussions begeisterten mit ihrer rockigen Interpretation des Kreuzbergliedes und begeisterten damit nicht nur Gastgeber Csaba Horovitz und Kunsthistorikerin Dr. Annette Roggatz.
Ein Stück Heimat, ein Stück "Dörfliche Stimmung", wie auch die Ausstellung benannt wurde.
Foto: Andreas Sietz